nette idee, aber umsetzung arg verbesserungsfähig.

neulich hab ich von papa ein buch geschenkt bekommen.
das ist jetzt nicht allzu ungewöhnlich, aber in diesem fall wäre ich ansonsten wohl nicht an dieses buch geraten (amazon listet es z.b. nicht, eine verlags-homepage scheint es nicht zu geben, und vom äußeren her hätte ich es in einem buchladen vermutlich nicht in die hand genommen). und auf den rund 370 seiten hats auch zwei über papa. 🙂

das werk heißt „profile aus der stadt münster“.*
die grundidee: „in diesem buch schreiben wir über menschen, die, auf welchem gebiet auch immer, beispielhaft für das stehen, was unsere gesellschaft gegenwärtig in hohem maße kennzeichnet – eigenständiges, verantwortungsbewußtes engagement.“

eine nette idee, und in diesem münster-band hats eine bunte mischung „quer durch die stadt“.
es gibt bereits einige bände aus anderen regionen, und für münster ist der zweite band auch schon in planung.

was aber sehr bedauerlich ist, ist fast alles über diese idee hinaus:
ein brauner möchtegern-leder-umschlag, hartweißes papier, das dazu nicht wirklich paßt (und seltsam riecht, nicht nach „schönem buch“) und ein langweiliger satz.
daß autoren ihre texte nur in word-08/15-formatierung („times new roman 12 punkt“) einreichen können, ist zu erwarten, aber daß der verleger keinen wert darauf legt, das dann vernünftig zu formatieren (bzw. formatieren zu lassen), steht meinermeinungnach in einem krassen gegensatz zu dem mit lederoptik und goldprägung beabsichtigten hochwertigen erscheinungsbild des buches.
und warum nach einer laut vorwort der verfasserin anderthalb jahre dauernden entstehungszeit des buches nicht mehr genug zeit war, noch einen gründlichen korrekturgang vorzunehmen, der die fehlenden leerzeichen (damit fängts schon im impressum an) oder andere vertipper sicherlich entdeckt hätte, ist mir schleierhaft.
den stil der einzelnen texte finde ich manchmal etwas, hm, arg gewollt lockerlustig, aber das ist reine geschmackssache. (noch mehr als die „äußerlichkeiten“ des werkes.)
auf der homepage der autorin, einer münsteraner künstlerin, hats auf den seiten zum buch einige leseproben.

tja, was läßt sich abschließend sagen.
ich vermute, daß eine passsage aus dem vorwort auch hinweise auf den verbreitungsweg der bücher dieser reihe gibt: „nicht unwesentlich tragen unsere bücher zur erweiterung geschäftlicher beziehungen bei. sie schaffen neue verbindungen oder frischen alte kontakte auf, sie dienen als kommunikationshilfe auf öffentlicher, privater und/oder geschäftlicher ebene.“
soweit ich weiß haben sich die porträtierten personen dazu verpflichtet, 3 exemplare des buches abzunehmen. damit wäre eine grundauflage schonmal sicher verteilt.
fragt sich aber, wie der verlag ohne verlagshomepage und ohne meldung an z.b. amazon oder buchhandel.de mehr verkaufen will.
wobei – gerade sehe ich auf der autorinnen-seite unter „bestellung“, daß es sogar rabatt gibt: bei der bestellung von 3 exemplaren erhält man ein viertes kostenlos, bei der bestellung von 5 exemplaren gibts 2 dazu.
aber dafür – und das hab ich jetzt erst gesehen; hätte ich das vorher gewußt, hätt ich mich noch mehr über satz und ausstattung aufgeregt – kostet ein exemplar auch 98€. *kopfschüttel*
ich würde maximal 20€ dafür ausgeben, vielleicht mit gutem willen und münster-heimat-bonus auch 30.

aber man soll ja die hoffnung nicht aufgeben.
vielleicht wird die reihe ja mit der zeit etwas bekannter, und vielleicht werden die nächsten bände dann auch im inneren den äußeren ansprüchen gerecht – und der preis angemessener.
denn die grundidee finde ich nachwievor gut.

* kruck, sylvia ellis (2009): profile aus der stadt münster. schwerin: verlag elmar zinke. ISBN 3-932746-99-6. 98€.

Kommentare

  1. Auch über meinen Vater gibt es zwei oder drei Seiten in einem ähnlichen Buch über Menschen in der Stadt Bocholt. Das Buch ist schon vor ein paar Jahren „erschienen“, hat ähnlich viel gekostet und sieht, soweit ich mich erinnern kann, ähnlich unschön aus. Es wurde ein riesiges Bohei darum gemacht, schlussendlich aber haben vor allem die Menschen, die im Buch erwähnt wurden, eins gekauft bzw. gingen somit ihrer Pflicht nach. Mehr nicht. Jahre später alles in Vergessenheit geraten.
    Vielleicht läuft es ja in Münster besser!

  2. Ich vermute mal, dass der Verlag gar nicht mehr verkaufen will, weil er sein Geschäft schon jetzt gemacht hat. Wenn ich das richtig verstehe, kassieren sie pro portraitierter Person rund 300 EUR und müssen dafür nicht mehr leisten als

    1) die Personen recherchieren,
    2) einen kurzen Text schreiben, der nach Deinen Schilderungen noch dazu wenig professionell ist und
    3) drei Buchexemplare drucken, die nach Deinen Schilderungen offensichtlich sehr billig gemacht sind. Was kosten diese drei Bücher? Insgesamt rund 50 EUR, wenn man die Masse der Auflage berücksichtigt?

    Macht schätzungsweise 250 EUR für Person recherchieren und kurzen Text schreiben. Ich glaube, das ist kein schlechtes Geschäftsmodell.

  3. Ich glaube, das ist kein schlechtes Geschäftsmodell.

    yep, denke ich auch.
    schade nur um die eigentlich gute buchidee.

  4. hallo
    habe mit Interesse Eure Kommentare gelesen. Mir wurde angeboten an einem solchen Buch mitzuarbeiten. Ich fand den Vertriebsweg von Anfang seltsam. Der Autor ist gleichzeitig für den Vertrieb verantwortlich und soll dem Interviewten dann auch noch für teuer Geld die Bücher aufschwatzen. Das Buch gibt es nicht im Buchhandel und steht auch in keiner Bibliothek. Also wer hat von einem solchem Buch etwas? Das ganze erschien mir dann doch etwas dubios, zumal es keine Verlagshomepage oder Rezensionen im netz gibt.
    Eure Kommentare haben dann meine Bedenken dann bestätigt und ich werde dort wohl nicht mitarbeiten.

  5. hallo
    habe mit Interesse Eure Kommentare gelesen. Ich finde den Vertriebsweg seltsam. Das Buch gibt es nicht im Buchhandel und steht auch in keiner Bibliothek. es gibt keine Verlagshomepage oder Rezensionen im netz. Also wer hat von einem solchem Buch etwas?

  6. arg dubioses geschäftsmodell , habe auf aufforderung nicht einmal die agb erhalten , für einen seriösen buchhändler das normalste auf der welt ,weit überteuert betrachtet man den inhalt , wird durch rechtsanwälte am leben gehalten über dessen art und weisen wir hier glaube nicht weiter uns auslassen brauchen , ich kann nur sagen : finger weg macht euch lieber einen schönen tag , diesen schrott braucht
    kein mensch

  7. verlag e. zinke um es kurz zu machen zinke kommt von zinken , abzocken etc .alles klar ?

  8. Hey Leute. Wir haben jetzt das Jahr 2012 und die Autoren für den Verlag Zinke sind immernoch unterwegs. Über mich wollen die Autoren auch schreiben, aber ich bekomme das Pärchen nicht mal gegoogelt. Was sich wohl geändert hat,ist die Abnahmepflicht für die Bücher.In dem Anschreiben steht, das es keinerlei Pflichtabnahmen gibt!!
    Das Buch soll aber jetzt 110,00E kosten und mit Fettdruck wird darauf hingewiesen das dieses Buch auf alle Fälle in die Betriebskosten aufgenommen werden kann, denn es ist ein „Nachschlagewerk“.
    Die Frage ist nur, “ WER SCHLÄGT NACH ?“

  9. Hätte ich diese Kommentare rechtzeitig gelesen, hätte ich mich nicht dazu hergegeben. Erschreckend das Geschäftsgebahren des „Verlags“

  10. Ich habe gerade selbst ein „Kapitel“ dieses Buches verfasst. Als Freundschaftsdienst für einen Freund, der sich das hat aufschwatzen lassen, dann aber mit der Qualität des Beitrages nicht zufrieden war. Kein Wunder, das Geschreibsel hatte das Niveau einer Schülerzeitung.
    Aber das muss ich sagen: wirklich clevere Geschäftsidee, die die Menschen da packt, wo es am leichtesten ist: bei ihrer Eitelkeit. Es interessiert sich jemand für mich! Ein Schriftsteller! Ich werde in einem richtigen Buch stehen!!!
    Ja toll, dieses „richtige Buch“ habe dann ich. Und die anderen, die drauf reingefallen sind und sich das teure teil kaufen mussten. Mit jedem kleinen Artikel in einem lokalen Wurstblatt bekomme ich mehr Publicity als mit diesem „Werk“.
    110 Euro, klar – da die Porträtierten die einzigen sind, die das Buch kaufen, müssen Sie halt ein bißchen mehr ausgeben. Glückwunsch.

  11. Ich habe fast 10 Jahre als Autor an diesem Projekt mitgearbeitet und frage mich, ob da vielleicht Autoren unprofessionell gearbeitet haben. Mein Image samt der von mir erarbeiteten Bücher ist bis heute gut und zu vielen „Profilen“ besteht auch noch persönlicher Kontakt. Natürlich trägt sich ein solches Projekt vor allem über den Eigenbedarf der Menschen, über die geschrieben wird. Die Mimi wird abends im Bett nach wie vor lieber ihren Krimi schmökern. Und mal Hand auf’s Herz – wer interessiert sich schon wirklich für seinen Nächsten, wenn er nicht prominent, verwandt, befreundet oder Geschäftspartner ist?! Die Zielrichtung des Buches ist also klar definiert und es wäre schlimm, wenn Autoren anderes versprechen.
    Es wäre auch schlimm, wenn Möchtegern-Autoren nicht die elementaren Regeln der Rechtschreibung und Grammatik beherrschen, wenigstens die alte Rechtschreibung sollte sitzen. Ich stimme natürlich zu, dass unprofessionelle, unstimmige Texte sofort an den Autor zur Überarbeitung zurückgehen müssten.
    Nun zum Preis. Ich lese heraus, dass man hier bestenfalls die Buchfertigstellung ins Kalkül zieht. Ich hatte bei meinen letzten Bänden als Autor eine reine einfache Fahrtstrecke von bis zu 60 km. Daraus ergeben sich hin und zurück 120 km = 2 Stunden. Bei solchen Entfernungen habe ich der effizienz halber nacheinander ohne Pause 6 Rechérchetermine zu je einer Stunde absolviert. Somit waren an Vorarbeit schon einmal volle 8 Stunden zu verbuchen. Dann kamen die Schreibtage; jedes Profil benötigt bei sorgfältiger Arbeit 45 – 60 Minuten am PC. War eine angemessene Zahl zusammengekommen, folgte die Abstimmung/ Korrektur. Also wieder 120 km fahren, 6 Termine zu je einer halben Stunde wahrnehmen und danach zuhause Korrekturen und gewünschte Änderungen einarbeiten, Text formatieren und abschicken.
    Eine Pflichtabnahme gab es bei mir nie, die Leute haben das genommen, was sie brauchten oder wollten. Und mancher bei den Leuten bekannte alte Handwerker, der heute kaum noch etwas verdient und sich mühsam über Wasser hält, erschien ohne Buchkauf mit im Band. Der mit fairen Mitteln rein freiwillig erreichte Durchschnitt von knapp 3 verkauften Exemplaren pro Nase wäre durch einen Topverkäufer sicher zu überbieten gewesen. das war aber nicht mein Anliegen.
    Jetzt werden hier in meiner Region Stimmen laut, über 10 Jahre nach dem ersten Band, wieder ein aktuelles neues Buch zu erarbeiten………..und die Anregung kommt von Kundenseite. Für mich eine schöne Bestätigung, vernünftig gearbeitet zu haben.

    Und last but not least: Ihr kritisiert den Preis eines arbeitsintensiven Produktes mit kleiner Auflage. Aber Ihr nehmt es hin, eine Jeans für 200 Euro zu kaufen, nur weil ein bestimmter Name drauf steht, unbeachtlich der Herstellung in Billiglohnländern. Ihr zahlt noch immer fast nen halben Euro für die Handyminute, nur weil’s dafür so ein Teil für Zero gibt. Ihr legt im Baumarkt ohne Nachdenken fast 3 Euro für 4 Schraubhaken hin, die ein paar Cent in der Herstellung gekostet haben und so geht das ein ganzes Leben lang.

    Mag sein, dass vielleicht irgendwer irgendwo seinen Job schlecht gemacht hat, sowas ärgert mich persönlich sehr…….das Meiste in diesem Blog ist aber reiner Populismus……..Mitreden um jeden Preis

  12. Habe jetzt mein erstes Buch im Zinke-Verlag veröffentlicht.
    Mein Resümee: Habe hier in meiner neuen Heimat NRW, meine Mitmenschen in der Tiefe kenngelernt, gehe mit anderen Augen durch die Stadt, konnte mein Schreibtalent ausprobieren und habe sogar gut Bücher-Geld verdient.
    Nee, nicht durch Aufschwatzen, sondern habe durch gute Texte und gute Fotos ein Kaufbedürfnis geweckt, im Schnitt so Drei (und einige Bücher gehen zudem im Buchhandel über die Theke).
    Die Leute kaufen die ledergebundenen Bücher für sich und andere. Sie wissen, in das Buch, auf mein Leben, wird auch noch in 100 Jahren geschaut.
    Das Buch ist also ein Zeitzeuge unserer Zeit. Durch die Augen des Betrachters. Und das bin ich. Ergo: Ich bin stolz auf mein Buch und vom neuen Band sind schon wieder 25 Interviews (von 150) geführt).
    Astrid
    P.S.: Stimme meinem Vorgänger Thoralf zu: Die meisten Kommentare auf dieser Seite stammen von Leuten, die von redlicher Arbeit nichts halten. Nur dummschwatzen und ihr Geld wahrscheinlich vom Vater Harz4-Staat kriegen.

  13. wie schon mehrfach gesagt: die grund-idee zu dieser bücher-reihe ist gut, und über die umsetzung einzelner bände und das geschäftsmodell läßt sich diskutieren.
    was ich mir aber verbitte, sind aussagen wie „Die meisten Kommentare auf dieser Seite stammen von Leuten, die von redlicher Arbeit nichts halten. Nur dummschwatzen und ihr Geld wahrscheinlich vom Vater Harz4-Staat kriegen.“ auf so einem niveau diskutiere ich nicht.

  14. Es ist schon erstaunlich, wie groß hier das Legitimationsbedürfnis ist. Viola, offensichtlich hast Du einen echten Nerv getroffen. 😉

    Da könnte man fast ein bisschen unsachlich werden und darauf hinweisen, wer auf welcher Seite hier eigentlich welche Jobs inne hat — wenn man das schon zum Kriterium für die Qualität einer Aussage machen möchte, was ich in hohem Maße fragwürdig finde. Wenn ich das richtig verstehe, sind die Autoren der Verlages Menschen, die für relativ geringen Stundenlohn zum ersten Mal ihr Schreibtalent ausprobieren, glauben, sie würden mit ihrer Arbeit ihre Mitmenschen „in der Tiefe“ kennenlernen und die zu Pauschalurteilen und Polemik neigen, nur weil ihnen eine Meinung nicht passt. Passt doch genau ins Bild. 😉

  15. Liebe Viola,

    ich bin zufällig auf Deinen Blog zum Thema gestoßen, da der Verlag per Zeitungsannonce wieder nach neuen Autoren sucht. Gottseidank ist mir das eine gute Warnung, mich dort nicht als Autorin zu bewerben. Und zu den Kommentaren, die einigen Schreibern hier pauschal unterstellen, dass sie nur dummschwätzen und Hartz IV beziehen, kann ich Dir auch nur zustimmen – nicht jeder, der kritisch denkt und etwas schreibt, was einigen Schönfärbern nicht passt, ist Hartz IV-Empfänger. Eigentlich sollte es den Leuten nicht egal sein, wo ihre Kohle her kommt – aber manche geben sich leider für alles her und watschen dann kritische Stimmen mit dem vermeintlichen Totschlagargument „Hartz IV“ ab.

    Die Grundidee finde ich auch gut, aber an der Umsetzung hapert es offenbar leider. Deshalb noch mal vielen Dank für die Beiträge hier.

  16. hallo alex,

    mein blogpost zu dieser bücherreihe ist mittlerweile fast vier jahre alt, und daher kann es natürlich sein, daß sich der herstellungsablauf und der vertrieb der bücher mittlerweile geändert hat.
    die suche nach autoren via zeitungsannonce läßt aber vermuten, daß das vorgehen des verlags immer noch recht, hm, individuell ist.

  17. hallo viola,
    auch ich bin zufällig auf deinen blog gestoßen, bei der recherche nach eben jener zeitungsannonce vom 7.9.13 (siehe alex). danke für die wertvollen hinweise. sie haben das bestätigt, was sich schon allein beim fehlen einer eigenen verlagshomepage aufgedrängt hat: großes misstrauen!

  18. Das Misstrauen von Fin kann ich nicht nachvollziehen (Es sei, er hat im Grunde von vornherein wenig Neigung zu dieser Autorenarbeit). Ich habe mich auf die Anzeige im September gemeldet und bin jetzt fleißig bei der Arbeit. Dass der Verlag über eine Anzeige nach Autoren sucht, ist nichts Verwerfliches. Machen viele. Auch große Unternehmen. Es gibt bei Interesse ein ausführliches lockeres Gespräch mit dem Verlag und erst dann sollte man seine Entscheidung treffen. Ich habe ja gesagt und die Arbeit macht Spaß. Staune auch, wer alles so in meinem Lebensumfeld wohnt. Die beiden Münster-Bücher bringe ich als Referenzbücher mit, sie stoßen auf viel Interesse. Sind ja ne Menge spannende Leute porträtiert. Beide Bände befinden sich auch im Bestand der Stadtbibliothek Münster, stehen damit der Allgemeinheit zur Verfügung. Ach so. Dass der Verlag keine eigene Homepage hat, finde ich zweitrangig. Es gibt im Internet mehrere Dutzend Links über den Verlag. Meist sind das Zeitungsrezensionen über einzelne Titel. Also die Meinungen unabhängiger Dritter.
    Willi

  19. Wow, bei der Google-Suche nach „verlag elmar zinke“ hat es Viola inzwischen auf Platz 1 geschafft. Der Suchalgorithmus von Google erstaunt mich immer wieder… 🙂

  20. Wo ist eigentlich mein Beitrag zum Thema Profile-Bücher geblieben? Ich habe vier Jahre für Herrn Zinke als Autor gearbeitet und es so erlebt wie etliche der Foristen hier: Die angefragten Bürger hielten Produkt und Preis meist für fragwürdig, da gingen mir schnell die Argumente aus. Ich habe es dann nach drei Büchern aufgegeben. Interessant an der Thematik ist jedoch, dass der Interessent/Käufer eine „Subskription“ unterschreibt. Ich zitiere Wikipedia: “ Subskription … wurde im 17. Jahrhundert auf dem deutschen Buchmarkt eingeführt, um das Erscheinen von Werken, die höchstwahrscheinlich aufgrund ihres speziellen Inhalts, ihrer künstlerischen Gestaltung oder aufgrund ihres geplanten Umfangs nur schwer verkäuflich sein würden, zu ermöglichen.“ Dann passt das doch alles wieder. Werden heute (2014) überhaupt noch derartige Bücher hergestellt?

  21. Es gibt da noch einen anderen Verlag, Edition Profile aus Olbersdorf bei Zittau mit identischem Geschäftsmodell. Den Text über meine Frau (ich bin leider in unserer Stadt nicht wichtig genug 🙂 habe ich verfasst, da der zur Korrektur vorgelegte Text gruselig war. Immerhin kann ich selbst auf zwei eigene Bücher und hunderte gefüllte Magazinseiten zurückblicken. Subskriptionspreis ist 98 zzgl. MwSt.
    Eigentlich müsste ich Honorar fordern und mit dem „Pflichtexemplar“ verrechnen 🙂

  22. @Rolf:
    wäre interessant, was der verleger wohl auf so einen „verrechnungs-vorschlag“ antworten würde. 🙂

    der olbersdorfer verlag hat eine homepage: http://www.ep-verlag.de.
    unter „buchreihe“ werden da auch die profile münster erwähnt.
    unter „philosophie“ heißt es: „Die Aufnahme in den jeweiligen Band der EDITION PROFILE ist kostenlos.“ über die art der abrechnung via „pflichtexemplar“ scheint nichts gesagt zu werden; das erfährt man dann vermutlich erst nach der kontaktaufnahme.

  23. Hallo zusammen !
    Mir ist das gleiche passiert. Habe das Buch gleich zurück geschickt und auf mein Wiederrufsrecht verwiesen. Die Annahme wurde allerdings verweigert und der Schund liegt nun wieder auf meinem Tisch.
    Habt ihr eure bestellten, fehlerhaften und unprofessionellen Bücher bezahlt ?

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