bookmark_borderachterbahnlesen

gestern morgen habe ich einen schönen aufsatz zu entwicklungen in der onomasiologie zu ende gelesen, das erste und letzte kapitel einer diss zusammengefasst, bei der ich den eindruck hab, den durchgehenden roten faden nicht ganz entdeckt zu haben, und dann einen aufsatz zweier niederländischer sprachwissenschaftler durchgearbeitet, der irgendwie fürchterlich zäh und trocken war.
abends war ich so weit, daß ich zum intellektuellen ausgleich eigentlich erstmal ne stunde hätte werbefernsehen gucken müssen.
aber ich hab dann doch noch einen anderen aufsatz mit ins bett genommen – der wieder sehr schön war, weil der herr gévaudan schön verständlich schreibt und argumentiert. es ging um die sog. lexikalische filiation, ein modell, mit dem man die verschiedenen aspekte (semantik, morphologie, stratum) von entwicklungen im wortschatz (bedeutungswandel usw.) einheitlich beschreiben kann. und noch erfreulicherweise gibts die dazugehörige diss online.
mal sehen, vielleicht ist das eine methode, die ich demnächst für meine gesammelten daten auch verwenden kann.

bookmark_borderfrage der woche

grad als gute tat für heute bei einer telefonumfrage mitgemacht. da es um süßigkeiten ging, fiel mir das auch nicht allzu schwer. 🙂
beim abschließenden statistischen teil kam dann: „wie viele personen, inkl. kinder usw., leben in Ihrem haushalt?“ – ich: „eine.“ – „mit Ihnen zusammen?“
äh, ja. 🙂

bookmark_borderschöner aufsatz, traurige umstände

heute hab ich „blank 2001“ durchgearbeitet, einen sehr interessanten aufsatz zur diachronen kognitiven onomasiologie.
da werden die grundlagen des themas, das ich beackern will, sehr anschaulich dargestellt. (im prinzip will ich das, was tagliavini gemacht hat, für mentale verben machen.)
leider ist der autor, andreas blank, vor einigen jahren gestorben (ich glaube an krebs); ich hab bislang nur ein paar texte von ihm gelesen, aber ich kann mir jetzt schon ausmalen, was für ein verlust auch in sprachwissenschaftlicher hinsicht das war. kategorie „hach, wer weiß, was er noch alles interessantes geschrieben hätte, wenn er nur mehr zeit gehabt hätte …“
*seufz*

bookmark_borderschnelle post

am 3. hab ich ein interessantes buch von gary b. palmer über ein amerikanisches antiquariat (via abebooks.de) gekauft, lieferzeit „21 to 30 days“. naja, macht ja nichts, hab ich mir gedacht, ich hab ja noch genug anderes hier zu lesen
– und heute ist das buch schon da. 🙂