wo nicht überall wissen stecken kann. heute: die leber.

There is evidence from some languages that use ‚hear‘ for ‚know‘ that the use is confined to cases where the sensory modality giving rise to the knowledge is hearing. […] Another example is Gugu Yalanji, in which nyajil ’see, hear‘ is also used for knowledge reached through these senses, whereas knowledge reached by other means is expressed as jibabu nyajil ‚to know without seeing or hearing anything‘, literally ’see/hear with the liver‘.“

der satz „mari doctorangka jiba-bu nyajil yina jalbu wulay“, ‚der medizinman weiß instinktiv, daß die frau sterben wird‘, heißt wörtlich also ‚der medizinman sieht mit der leber, daß die frau sterben wird‘.
🙂

in: evans, nicholas / wilkins, david (2000): „in the mind’s ear: the semantic extensions of perception verbs in australian languages“. in: language 76.3 (2000). s. 546-592. hier: s. 570.

Kommentare

  1. Und wenn der Mediziner ein richtiger Alkoholiker ist mit so richtig geschwollener Leber, dann sieht er vielleicht auch Stereo, zudem sieht seine Leber auch selbst, dass er bald sterben wird….

  2. interessant. gibts in D auch die redewendung „etwas im urin haben“? bedeutet das gleiche in etwa 😉

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