england 2013

nach 8 jahren haben wir es dieses jahr endlich mal wieder nach england geschafft.
für die akten hier die stationen und ein paar notizen.

been to

notes and thoughts

  • die HSS-fähren (high-speed sea service) gibt es nicht mehr. das verlängert die überfahrt von hoek van holland nach harwich von 4 auf 6,5 stunden.
  • die engländer fahren immer noch auf der falschen straßenseite. aber da sie auch immer noch die autos falsch herum bauen, fällt ihnen das vermutlich gar nicht auf. 🙂
  • scones. warum werfen deutsche bäckereien nicht die hälfte ihres seltsame-teilchen-sortiments raus und ersetzten es durch scones?
  • wir müssen uns dringend darum kümmern, daß bbc four wieder in unserer senderliste auftaucht. (unser sat-receiver ignoriert es seit monaten.) ich habe nicht gewusst, wie sehr ich es vermisst habe.
  • bei tesco die seltsamsten sachen entdeckt. die experiment-reihe mit mars-milch, milkyway-schokosternchen und twix-/mars-schokopudding war interessant, aber nicht überzeugend.
  • links fahren. links, links, links.
  • parkhäuser der kategorie „pay & display“ (also mit vorab zu zahlendem parkschein) sind doof, da man sich dann ständig gehetzt fühlt, um pünktlich zurück am auto zu sein. zumal, wenn man direkt in den ersten tagen einmal zu spät dran ist und sich ein traumatisierendes 25-pfund-ticket einhandelt. #hrmpf hätten wir in oxford ein anderes parkhaus gefunden, hätte ich sicherlich noch den ein oder anderen shop besucht … 🙂
  • in birmingham hat sich einiges getan, die stadt wird immer ansehnlicher.
  • wenn man kinder mehrere jahre nicht gesehen hat, erkennt man sie manchmal nicht wieder. gilt auch für die englische verwandtschaft. 🙂
  • diesel ist in england teurer als benzin.
  • plastiktüten! überall diese plastiktüten! wir haben mindestens eine supermarktkassiererin beleidigt, indem wir die zahlreich angebotenen plastiktüten dankend abgelehnt haben.
  • fühle mich angesichts einiger englischer grazien ziemlisch grazil und zudem zivil angezogen. :]
  • das lustige wort haberdashery bedeutet ‚kurzwaren‘. und der ‚(un)befestigte standstreifen‘ heißt soft/hard shoulder.
  • nach vier tagen fange auch ich als nicht-anglist an, auf englisch zu denken. und nach einer woche woche fange ich an, „isn’t it“, „does he“, „couldn’t she“ usw. an meine sätze zu hängen. beunruhigend. 🙂
  • die zahl an geschäften in den innenstädten z.b. von birminham und bristol ist faszinierend bis erschreckend. bis der arzt kommt, ist man mit dem shoppen erst zur hälfte durch! deutsche innenstädte müssen für engländer schnarchlangweilig sein. 🙂
  • aber was mir extrem gut gefällt: das angebot an zeitschriften in den w h smith-filialen. so eine auswahl bekommt man in deutschland gefühlt nur in großen bahnhofsbuchhandlungen.
  • sheep all over the countryside! v.a. das mir sehr sympathische shropshire sheep.
  • ich glaube, mein fach-englisch für bibliothekswesen und sprachwissenschaft ist besser als mein alltags-englisch. aber über bibliotheken und sprachwissenschaft will ja niemand mit mir reden! 🙂 obwohl, doch, am letzten wochenende konnte ich mich etwas über open access unterhalten. 🙂
  • lasagne mit pommes. engländer …
  • das neue gebäude der birmingham central library sieht vielversprechend aus. muß man sich nach dem umzug mal näher ansehen.
  • das pen museum in birmingham ist ein klarer fall von „von freaks für freaks“. liebevoll eingerichtet, unmengen von exponaten, und man kann sich sogar eine feder stanzen lassen. großartig!
  • reiseführer sollten dringend um ein kapitel „where not to go“ ergänzt werden. in dem band für mittelengland sollte dann der ort evesham aufgeführt werden. was für eine enttäuschung, dieser ort.
  • so ein häuschen aus cotswolds-stein könnte ich mir auch gut vorstellen. immer wieder schön, durch die orte zu fahren.
  • in warwick machen die meisten läden um 400/430/500 zu. seltsam. aber in der örtlichen buchhandlung habe ich endlich den langgesuchten „the body in the library“-becher gefunden. 🙂
  • oxford ist sehr schön. wenn nur diese ganzen touristen nicht wären! 🙂
  • in bournemouth habe ich zum ersten mal einen großen pier in echt gesehen. bislang kannte ich sie nur aus dem fernsehen, z.b. aus der coast-reihe.
  • was wir bislang nicht klären konnten: was heißt auf den schildern beim parkschein-parken die aussage „no return within two hours“? darf man, wenn man dort geparkt hat, innerhalb der nächsten zwei stunden dort nicht wieder parken?
  • in den meisten orten, in denen wir waren, war „are you allright?“ – in einem wort ausgesprochen – die übliche begrüßung. wird vermutlich neben „want a cup of tea? [egal zu welcher tages- oder nachzeit]“ unseren heimischen wortschatz bereichern. 🙂
  • getrennte wasserhähne für kalt- und warm-wasser im bad haben sich nicht ohne grund nicht durchgesetzt. #unpraktisch ein hoch auf die mischbatterie! 🙂
  • nach aussagen von philips ehemaligen militärorchester-kollegen, die mit ihm in deutschland stationiert waren, ist das klopfen auf den tisch als begrüßung/verabschiedung einer größeren runde typisch deutsch und in england nicht bekannt. sie waren geradezu gerührt, als jemand das machte. memories of germany. 🙂
  • ab calais: rechts fahren. rechts, rechts, rechts.
  • wie bei allen reisen hat auch diese zur ergänzung der „oh wie schön ist panama“-liste beigetragen. z.b.: keine hauptverkehrsstraße vor dem schlafzimmerfenster, ein wasserbett und eine stadt, in der man vernünftig radfahren kann. 🙂

für nächstes mal

danke!!
thank you, tony & mary, for having us to stay with you!
and thank you, eddie, martine, pat, tony, alan, glenn, andrew and all the others, for the funny weekend and for the warm welcome in your group!

Kommentare

  1. „No return“ -> um Dauerparker auszuschließen, die nach Ablauf der Höchstparkdauer einfach ein enues Ticket kaufen.

  2. sowas in der art haben wir uns auch schon gedacht. fragt sich nur, wie man das kontrollieren will. zumindest in den fällen, wo man am parkscheinautomat nicht sein kennzeichen eingeben muss, bevor man die gewünschte parkdauer wählt. (deutsche kennzeichen passen übrigens nicht komplett drauf.)

  3. „das neue gebäude der birmingham central library sieht vielversprechend aus. muß man sich nach dem umzug mal näher ansehen.“

    Ihr zieht nach Birmingham? Cool! 🙂

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