leber im dunkeln.

ich hab mittlerweile weiteres zu der sache mit „leber = sitz mentaler handlungen bzw. des verstandes“ gefunden*.
darunter auch diese schöne konstruktion:

kegelapan hati
wörtl. „dunkelheit leber“
‚unwissenheit‘

über die folgen übermäßigen alkoholkonsums war allerdings nichts zu finden. 🙂

*in: siahaan, poppy (2008): metaphorische konzepte im deutschen und indonesischen. herz, leber, kopf, auge und hand. frankfurt a.m. [u.a.]: lang. (= europäische hochschulschriften. reihe XXI linguistik. 315.) [zugl.: bremen, univ., diss., 2007.] bsp. auf s. 60.

Kommentare

  1. Ach, die Poppy ist auch schon fertig.

    Die formation mit dem circumfix ke-~-an hat übrigens oft eine (neben)bedeutung wie ‚(negativ) betroffen sein von‘. Wenn man der obigen Phrase ein Pronomen voranstellt, wird sie zum Prädikat: dia kegelapan hati = ‚er/sie ist unwissend/ahnungslos‘.

    Was den Alkoholkonsum angeht, ist doch klar: Wer sich regelmäßig eins auf die Lampe gießt, ist dann nicht mehr so helle. Gelle?

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