bookmark_border„die entdeckung der natur“. dieses jahr: magnolien.

ich bin ein klassisches stadtkind, das nur eine handvoll pflanzen identifzieren kann. die auswahl dieser pflanzen hängt eng mit der früheren, äh, übersichtlichen gestaltung des heimatlichen gartens zusammen: birken (ob die zuerst waren oder der straßenname, weiß ich nicht, aber es passt auf jeden fall), rhododendren (damit stand und steht der garten zu hause voll, und das rausbrechen der verwelkten blüten war jahrelange beschäftigungstherapie – deswegen kann ich sie heutzutage nicht mehr sehen), margheriten, klee (damit und mit löwenzahn saß der rasen früher voll) und gänseblümchen. okay, und rosen kennt man. und vor einigen jahren kamen ginkgos dazu.
mittlerweile hat unsere grün-bedaumte stiefmutter aus dem langweiligen museumsgarten ein wahres blumenparadies geschaffen – das so abwechslungsreich bestückt ist, daß ich mir von den ganzen pflanzen kaum etwas merken kann.

aber seit letztem jahr wohnen wir ja nun mit gartenanschluss. und trotzdem ich mir vor jahren geschworen habe, nie wieder gartenarbeit zu machen (die früher aus dem besagten rhododendrenblütenausbrechen, „straße fegen“ (bürgersteig und aschestreifen vor’m haus) und kilometerlangem rasenkantenschneiden bestand), tu ich’s jetzt doch wieder. (wir haben sogar eine rasenkantenschere …)
und die pflanzen im eigenen garten will man auf die dauer ja auch näher kennenlernen. so kommt es, daß ich nach und nach mehr erkennen und benennen kann. auch mit über 30 kommt man ja aus dem staunen und lernen nicht heraus … 🙂

die entdeckung des jahres ist für mich aber die magnolie. wir haben eine vor’m haus stehen, auf die ich aus dem bürofenster 24982372 mal pro woche draufschaue. ihre blüte ist für dieses jahr so gut wie durch, aber in den wenigen wochen habe ich feststellen können, wie viele magnolien in münster stehen, da ich sie ja jetzt erkennen kann. und da kommt eine ganze menge zusammen. groß und klein, hell und dunkler, und alle wunderschön.
und ich bin 30 jahre lang stumpf dranvorbeigefahren …

bookmark_bordernaja, solange die bücher nicht so dick sind …

manchmal kann ein satz nur verstanden werden, wenn man ihn im richtigen tempo liest. meine sätze sind alle langsam zu lesen.
ludwig wittgenstein

aus: wittgenstein, ludwig [1914-1951]: vermischte bemerkungen. eine auswahl aus dem nachlaß. hrsg. v. georg henrik von wright. frankfurt am main: suhrkamp 1977. (= bibliothek suhrkamp. 535.) s. 110, herv.i.o.

bookmark_bordermünster: am 27.4. mit NEIN wählen!

m.e. etwas verquer formuliert, die frage, über die am 27.4. in münster abgestimmt wird:

Soll der Ratsbeschluss vom 24.10.2007 zur Finanzierung einer „Kultur- und Kongresshalle“ aufgehoben werden und die Stadt Münster kein Geld für den Bau und Betrieb einer „Kultur- und Kongresshalle“ auf dem Hindenburgplatz ausgeben?
(seite der stadt münster zum bürgerentscheid)

wer *für* eine kultur- und kongresshalle in münster ist, der muß also mit NEIN stimmen.

also: NEIN!

eine kultur- und kongresshalle für münster!

  • dafür: www.h-alle.de!
  • dagegen: www.muenster-minus-musikhalle.de
  • die info-broschüre zum bürgerentscheid
  • bookmark_border„kaufen!“ heute: buch.

    vor einigen tagen gabs im fontblog den hinweis auf dieses buch von sylvain mazas:

    buch von sylvain mazas
    (abbildung von den seiten des mückenschwein-verlags)

    das erste kapitel, das man sich online ansehen kann, hat mich direkt überzeugt, das buch – das nur 5? kostet! – zu kaufen. (und da in den kommentaren des fontblog-eintrags verraten wurde, daß ab 4 exemplaren das porto entfällt, hab ich gleich vier gekauft. eins wird papa am samstag zum geburtstag bekommen, und für die anderen beiden weiß ich auch schon mögliche empfänger.)

    um es kurz zu machen: ein sehr, sehr schönes (und stellenweise auch sehr, sehr lustiges) buch.
    kaufen, lesen, freuen!