bookmark_borderkalenderweisheiten.

als ich vor zwei tagen meinen kanji-kalender im ulb-büro auf juli umgestellt hab (hatte am 1.7. nicht dran gedacht und war dann ’ne woche nicht da), fiel mir auf, was ich schon anfang juni hätte merken können:
das schriftzeichen auf dem juni-blatt lautete nin – ‚geduld‘. angesichts des „es soll endlich vorbei sein“-prüfungsendspurts eine weise mahnung. 🙂

kanji

und auch beim juli-schriftzeichen habe ich mich ein wenig „erwischt“ gefühlt: ritsu – ‚disziplin‘. bei der drucküberarbeitung der diss schleichen sich nämlich auch schon wieder prokrastinierende elemente ein. diese woche kann ich noch meteorologische ausreden anführen – „bei dem wetter sollte man sich besser auf die terrasse setzen“ -, aber am wochenende solls ja schon wieder schlechter werden … 🙂

kanji

laut wadoku sind die bedeutungsangaben für die schriftzeichen (nin, ritsu) natürlich nicht ganz so plakativ-simpel, aber die grundidee geht sicherlich in die jeweilige richtung.

ich hoffe übrigens, daß die 2010er-version des kalenders eine hübschere farbe als leberwurstbeige haben wird … 🙂

bookmark_bordergraphithaltige post.

der lexikaliker sammelt bleistifte & zubehör. oft handelt es sich dabei um japanische fabrikate, was die sache für mich sehr interessant macht: büro & japan sind immer eine gute mischung. 🙂

nach einigen netten kommentar-dialogen über japanische büroartikelversender (werde die tage mal was bei bundoki bestellen), hankos und anderes erreichte mich nun vor einigen tagen analoge post: zwei japanische dreieckige bleistifte, zwei „stäbchen-stifte“, ein zweifarbiger stift, ein exemplar des supercoolen „radierer-radierers“ und zwei exklusive lexikaliker-bleistifte.
*freu*

post vom lexikaliker

ich werde jetzt mal wieder mehr mit bleistift schreiben. 🙂

gestern habe ich in der stadt versucht, für die revanche einen bleistift mit münster-aufdruck zu bekommen: gibt es – zumindest im münster-shop an der klemens-straße – aber nicht! sowas. eine marktlücke! 🙂

bookmark_borderauch bei anderen war es die schrift.

sonntag und gestern beim laufen die sendung „le japon et le buddhisme“ von canal académie gehört.
auf die frage der moderatorin, wie der interviewte japanologe an sein fach gekommen ist, antwortete er: über die schrift, die ihn, als er als kleiner junge in einer enzyklopädischen sammelreihe exotische schriften entdeckte, fasziniert hat.
sehr sympathisch. 🙂

bookmark_border1945 kanji, hängend

kanjiplakatdetail

nach seinem erwerb über den lektor des japanisch-kurses, den ich vor jahren gemacht hab, fristete es jahrelang ein dasein in einer plakatrolle; nur einmal rausgeholt für ein paar schwarzweißkopien z.b. fürs ulb-büro.
vor ein paar tagen habe ich mir endlich ein herz genommen und es zum rahmen gebracht; aufgrund der größe aber nur laminiert, ohne glas.
und seit vorhin hängt es endlich: mein jôyô-kanji-plakat!

kanjiplakat

bookmark_border*knot*

wer in den letzten tagen einen blick auf meine del.icio.us-links geworfen hat, wird gemerkt haben, daß sich da irgendwas japanisch angehauchtes tummelt.
philip hat nämlich in dem schönen bastelladen in enschede was sehr interessantes entdeckt: eine bastelscheibe für „kumihimo“. das ist eine urmelalte japanische tradition des schüre- und bänder-flechtens.
wir haben sowas früher schon kilometerweise gemacht, mit einem system, bei dem man vier schnüre in einer hand hielt und sie dann in einem bestimmten muster um die finger legte und zusammenzog. im kumihimo gibt es aber unzählige verschiedene muster, was die sache natürlich um einiges spannender macht.
mit dieser schaumstoffscheibe (infos z.b. hier) kann man die flechtmuster sehr leicht befolgen und die einzelnen schnüre so feststecken, daß man das werks auch zwischendurch jederzeit aus der hand legen und später problemlos wieder anfangen kann.

am ersten abend hab ich im birkenweg schon eine ziemlich lange schnur hinbekommen.
ich werd mich damit in nächster zeit an ruhigen abenden mal etwas näher befassen; wer weiß, vielleicht wird das ja noch eine weitere schöne beschäftigungsmöglichkeit. durch die sich wiederholenden bewegungen beim muster-nachlegen kann man gut herunterfahren und abschalten. quasi ein bisschen meditativ. 🙂

fast noch interessanter als runde schnüre finde ich flache bänder; dafür soll es wohl eine eckige scheibe geben. mal gucken.

bookmark_borderkanji-lexikon

unter http://www.bibiko.de/kanji/ gibt es seit kurzem die beta-version des japanisch-deutsch-kanji-lexikons von hans-jörg bibiko vom mpi in leipzig.
ein geniales suchwerkzeug!
man kann z.b. – neben den „normalen“ suchmöglichkeiten – nach radikal + reststrichzahl und skip-nummern suchen (und das sogar mit trunkierung), man kann anzeigen lassen, welche kanji die gleiche lesung wie das grad angezeigte haben, es wird zum entsprechenden unihan-eintrag verlinkt, es gibt eine graphem-liste zum „kanji-zusammenklicken“ u.v.a.m. – faszinierend.