bookmark_border„Erfolgreich recherchieren: Germanistik“

Der Verlag De Gruyter hat mir freundlicherweise ein Dozenten-Exemplar des Germanistik-Bandes der neuen Reihe „Erfolgreich recherchieren“ zur Verfügung gestellt.
Zeitlich kommt das ganz passend: Ich habe vor kurzem die ULB-„Fach im Fokus“-Seite zur Germanistik überarbeitet und bin daher grad „drin im Thema“.

Ich will hier keine ausführliche Rezension verfassen, da ich nicht genug andere Ratgeber dieser Art kenne, um Vergleiche anstellen und den DeGruyter-Band in die „Recherche-Ratgeber-Landschaft“ einordnen zu können.
Ein paar Gedanken, die mir während der Lektüre kamen, seien hier aber festgehalten.

  • Die Bezeichnung der drei Abschnitte des Buches, „Basics, Advanced, Informationen weiterverarbeiten“, erscheint mir etwas inhomogen. Was „triadischeres“ fällt mir aber auf die Schnelle auch nicht ein.
  • Ist die Bezeichnung OPAC für Bibliothekskataloge wirklich noch aktuell? Die Abgrenzung Zettelkatalogelektronischer (Online-)Katalog, für die OPAC genutzt wurde, hat sich ja mittlerweile dahin verschoben, daß nicht mehr die elektronische, sondern die analoge Variante markiert wird (Katalog vs. Zettelkatalog).
    Vielleicht rührt mein Empfinden nur daher, daß wir in der ULB Münster schon vor Jahren OPAC durch ULB-Katalog ersetzt haben; ich finde aber, daß OPAC heutzutage ein vermeidbares Akronym ist.
  • Einige Abbildungen (keine Screenshots) (z.B. auf Seite 3 oder Seite 36) zeigen JPG-Artefakte oder andere Unschärfen. Sowas darf in einem Buch des Jahrgangs 2012, das zudem in einem renommierten Verlag erscheint, meiner Meinung nach nicht passieren.
  • Drill-down wird mit ‚Bohrung‘ übersetzt und die Nutzung von Drill-Down-Funktionen als „“Bohrung“ nach den relevantesten Treffern“. Hm. Finde ich nicht ganz überzeugend. Wo ist z.B. das Element down hin? Ich finde Übertragungen wie filtern oder eingrenzen passender.
  • Mich persönlich freut es natürlich, auf Seite 7 einen QR-Code zu entdecken. 🙂 Allerdings ist seine Größe recht knapp bemessen, sodaß nicht alle Reader-Apps ihn auslesen können.
  • Beim Thema Alert-Dienste werden RSS-Feeds zwar erwähnt, aber nicht näher erläutert (auch später im Buch nicht). Da aber RSS-Feeds leider noch nicht zum Allgemeinwissen von Studierenden und Lehrenden gehören, wäre eine kurze Erklärung mit Anwendungsbeispielen sinnvoll gewesen.
  • Den Hinweis auf Dandelon hat mir diese nette Suchmaschine wieder in Erinnerung gerufen, und ich habe sie gleich bei den Linktipps auf meinen Fachinformationsseiten ergänzt. 🙂
  • Bei den bibliographischen Datenbanken hätte ich nicht die MLA als erstes angeführt, sondern sie erst nach BDSL, BLL(DB) und Gemanistik (Online) gesetzt. Aber das ist vermutlich Geschmackssache; solange alle vier auftauchen ist die Reihenfolge wohl nachrangig.
  • Bei der BDSL hätte man bei der Erläuterung der Systematik noch erwähnen können, daß man einzelne Klassen per RSS-Feed abonnieren kann und darüber benachrichtigt wird, wenn es Neuzugänge in der jeweiligen Klasse gibt. (By the way: Ich hoffe, daß diese Funktionalität auch in der BLL noch nachgerüstet wird.)
  • Gut gefällt mir im Kapitel „Tipps für die Recherche in Datenbanken“ der Hinweis „Versuchen Sie immer zu verstehen, weshalb Sie zu den angezeigten Treffern gekommen sind“. Da denken viele nämlich nicht drüber nach.
  • Sehr schön auch das Kapitel zur Suche in Klassifikationen, was ja leider auch ein viel zu unbekanntes Gebiet ist. [Und das sage ich nicht nur, weil ich mich gerade mit Aufstellungssystematiken beschäftige. :)]
    Allerdings hätte ich einen etwas aussagekräftigeren Screenshot als den kleinen Ausschnitt aus MelvilSearch verwendet.
  • Wichtig auch der Tipp, passende Treffer (Gantert nennt sie Goldkörnchen) zum Ausgangspunkt weiterer Recherchen zu machen. Allerdings könnte es sein, daß dieser im Systematik-Kapitel „versteckte“ Hinweis nicht die Aufmerksamkeit erhält, die ihm zustünde.
  • Aus dem gleichen Grund hätte ich die schön kompakten abschließenden Hinweise zu den vorgestellten Suchinstrumenten und ihren Besonderheiten in ein gesondertes Kapitel à la „Fazit“ odersowasähnliches gesetzt und nicht an das Klassifikationskapitel „drangehängt“.
  • Zwar wird beim Thema Zeitschriften das DOAJ erwähnt, aber was es mit Open Access auf sich hat, wird weder hier noch auf der im Register angegebenen Seite 65 erläutert. Das wäre aber notwendig, denn wie RSS-Feeds ist auch Open Access nicht jedem Germanisten bzw. Germanistik-Studierenden bekannt. (Und Open Access ist für die Wissenschaft noch wichtiger als RSS-Feeds.)
  • Erfreulich zu sehen, daß im Kapitel zu elektronischen Nachschlagewerken auch die Wikipedia erwähnt und fürs Zitieren der Hinweis auf das Abrufdatum gegeben wird. Ich würde ergänzend immer empfehlen, auch die Uhrzeit zu vermerken (Artikel können sich ja quasi minütlich ändern) und als Adresse den Permanenten Link (unter „Werkzeuge“ in der Navigation links) zu nutzen.
  • Bei den Wörterbüchern wird das Wiktionary erwähnt. Sehr schön!
  • Und auch Linkresolver werden an verschiedenen Stellen im Buch angesprochen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Erläuterungen dazu für jemanden, der damit bislang noch nichts zu tun hatte, ausreichen, aber immerhin ist ein Anfang gemacht.
  • Gibt es bei der Fernleihe wirklich keine Benachrichtigung, wenn eine „Nichterfüllbarkeit des Bestellwunschs“ vorliegt? (Ist mir schon länger nicht mehr passiert, daher weiß ich das nicht.)
  • Bei „E-Books-on-Demand“ könnte man drüber reden, aber Dokumentenlieferdienste würde ich nicht als „neue Form der überregionalen Litearturversorgung“ bezeichnen.
  • Was man noch ergänzen könnte: Mailinglisten (auf die Liste H-Germanistik wird zwar am Ende des Kapitels zur ViFa GiN kurz hingewiesen, aber das wars dann auch schon), weitere Web-2.0-Aspekte wie Wikis jenseits der Wikipedia oder Twitter, PaperC.
  • Beim Thema Zitieren wird die „amerikanische Zitierweise“ (wie lange sich diese Bezeichnung wohl noch halten wird?) mit Kurzbelegen à la „Müller 1995, S. 23“ immerhin erwähnt, wenn auch eingeschränkt: „In Deutschland werden sie vor allem bei der sprachwissenschaftlichen Forschungsliteratur verwendet.“ Direkt danach folgt dann: „In Deutschland ist die Fußnote die klassische Methode, um von einem Zitat im Text auf das verwendete Originaldokument zu verweisen.“ Hm. Man ist versucht, den Literaturwissenschaftlern zuzurufen: „Traut euch! Die Kurzzitierweise tut nicht weh, und sie ist handlicher als das Fußnotengewusel! Und man kann sogar das „S.“ weglassen und „Müller 1995:23″ setzen, dann wirds noch handlicher!“ 🙂
  • Statt ein eigenes Glossar zu erstellen, wird auf das unter www.informationskompetenz.de verwiesen. Gute Idee.
  • Ein kleines Detail: Ich hätte bei den Verweisen auf andere Kapitel das „siehe unten“ und „siehe oben“ weggelassen. Zum einen finde ich es aufgrund der häufigen Verweise etwas „viel“, zum anderen können dadurch unnötige Fehler wie „s. u. S. 5“ auf Seite 33 entstehen.
  • Die Gestaltung des Bandes finde ich ansprechend. Die Marginalien sorgen für Übersichtlichkeit, hätten aber angesichts des großen Seitenrandes außen durchaus noch größer ausfallen können; einige Logos hätten dann etwas größer und damit besser erkenbar dargestellt werden können. (Vielleicht ist der große Seitenrand als „Raum für Notizen“ gedacht, aber ich glaube nicht, daß in Büchern dieser Art viel notiert wird.)
  • Alles in allem gefällt mir der Band gut und ich hoffe, daß er vielen Germanistik-Studierenden eine Hilfe sein wird.
    Und daß er regelmäßig überarbeitet und aktualisiert wird! 🙂

    Zu guter Letzt sei hier noch ein Auszug aus dem gleichnamigen letzten Kapitel des Buches wiedergegeben, das das Motto, das dem Vorwort vorangestellt ist, wieder aufgreift und an die Entdeckerfreude der Leser appelliert:

    Findet, so werdet ihr suchen„. Mit diesem Zitat, das Achim von Arnim den Brüdern Grimm 1808 ins Stammbuch schrieb, beginnt dieses Buch. Sehr pointiert drückt diese Umkehrung der bekannten Stelle des Matthäus-Evangliums (7,7) aus, was erfolgreiches Recherchieren im wissenschaftlichen Kontext sein kann. Erfolgreiches Recherchieren kann den Weg öffnen zu neuen Fraegn und Erkenntnissen, zu neuen Querverbindungen und Perspektiven. Und gute Rechercheergebnisse wecken das Interesse an neuen Recherchen, neuen Suchstrategien und unbekannten Informationsressourcen.

    [Gantert, Klaus (2012): Erfolgreich recherchieren: Germanistik. Berlin/Boston: de Gruyter. (= Erfolgreich Recherchieren.) S. [108].]

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

bookmark_borderweltliche bücher 4-12/2011

seit dem letzten post dieser reihe gelesen:

der palast des drachenkönigs: sano ichiros achter fall
diesmal fängt alles recht harmlos an: die mutter des shogun will unbedingt zum fuji-san reisen und bestimmt, daß sie z.b. von sanos frau begleitet wird. auf dem weg geraten sie allerdings in einen hinterhalt.
die geschichte ist wieder mal sehr blutrünstig, aber wie immer interessant gestrickt und mit einem rasanten finale.
ich mußte diesen band mühsam gebraucht erstehen, für das doppelte des ursprünglichen preises; keine ahnung, warum er nicht mehr „normal“ lieferbar ist. aber war tut man nicht alles als „reihen-leser“ … 🙂

vor dem tod sind alle gleich
der neunte band der fidelma-reihe. im vorgehenden band wurde fidelma eines mordes verdächtigt, jetzt muß sie eadulf zu hilfe eilen, der schon so gut wie gehenkt ist.
wieder eine muntere geschichte mit vielen überraschenden wendungen und einem schluß, der einen auf den nächsten band gespannt macht.

der falsche apostel
dieser fidelma-band ist, anders als die vorgehenden, keine eigenständiger roman, sondern eine sammlung von 15 kurzgeschichten rund um die ermittelnde nonne.
wenn man zuviele geschichten hintereinander liest, kann einem die lobhudelei über fidelma etwas auf den keks gehen, aber als bettlektüre der kategorie „alle paar tage eine geschichte“ ist der band gut geeignet. 🙂

gebrauchsanweisung für japan
ein vergnügliches buch über allerlei grundlegendes und kurioses rund um japan.
wenn’s nicht grad das erste buch über das land ist, das man liest, steht nicht allzuviel neues drin, aber es ist kurzweilig und amüsant geschrieben.

die schafgäääng – im auftrag des widders
eine ziemlich kuriose schaf-mischung, eine völlig schräge handlung, seltsame non-schaf-protagonisten — aber alles in allem eine lustige geschichte. 🙂

schafe als rasenmäher halten
(erhältlich bei „einfälle statt abfälle„)
ich habe dieses interessante heftchen bei einer verlosung im schäferblog gewonnen. wolliges glück, sozusagen! 🙂
das heft ist klar als einsteiger-lektüre gedacht und auch als solche gekennzeichnet: es will und kann ausführliche fachlektüre zum thema schafhaltung nicht ersetzen, aber es möchte einen ersten ein- und überblick geben für leute, die überlegen, sich ein kleines „rasenmäher-rudel“ zu halten.
es beginnt mit einem überblick über einige schafrassen, die sich zu diesem zweck der hobbyhaltung eignen und erläutert, worauf man bei der „besichtigung“ eines schafes achten muß.
darauf folgt ein sehr interessantes kapitel „was schafe wollen, und was sie brauchen“, das einen guten einblick in die lebenswelt der schafe gibt: verhalten, futter, gelände.
für den schafhalter wird erklärt, welche art der umfriedung seine herde benötigt, damit kein schaf hinaus und kein feind hinein kann, und welches werkzeug man dafür und für die pflege der schafe (klauenpflege, tägliche kontrollen, vorbeugung und behandlung von krankheiten) braucht.
weiter geht’s mit den themen „schafe vermehren“ und „schafwolle“.
nach diesen thematischen kapiteln bietet die autorin eine grobe übersicht über die kosten, mit denen für die tiere und ihre lebenswelt zu rechnen ist, und anhand von checklisten kann man überprüfen, ob man alles verstanden hat und wie die lage für eine eventuelle eigene anschaffung aussieht.
zum schluß gibt es noch antworten auf verschiedene häufig gestellte fragen.
alles in allem ein interessantes heft für einsteiger, mit 8€ recht günstig, locker aber doch sachlich fundiert geschrieben. ein heft für jeden schaf-fan!
was mir an interessantem „kleinkram“ im gedächtnis geblieben ist:
– schafe mögen eine gewisse routine im tagesablauf [sehr sympathisch: ich auch :)]
– ab vier tieren fühlen sich schafe als eine herde [das ist bei menschen ja ähnlich]
– schafe fressen gern rosenblätter und brombeerenblätter [soso!]
– „Schützen Sie Ihre Schafe nach der Schur vor Sonnenbrand.“ [! :)]

die bruderschaft der runen
ein spannender titel, ein vielversprechender klappentext — und eine geschichte, die in die kategorie „ganz nett, aber mehr auch nicht“ gehört. hätte man glaubich mehr draus machen können, aber nun denn; für urlaubslektüre-ohne-groß-mitdenken reichts, und das ende ist schön vorhersehbar. 🙂
wenn wenigstens die runen, von denen die ganze zeit die rede ist, auch mal abgebildet gewesen wären! 🙂

der rache kaltes schwert
der nächste band aus der reihe und gemma und duncan.
wieder sehr spannend gemacht, mit einer parallelgeschichte und viel bezügen unter den personen und in die vergangenheit.
und natürlich mit neuen entwicklungen im familienleben der beiden protagonisten.
sehr empfehlenswert!
aber auch für diese krimi-reihe gilt: wer sie lesen will, sollte mit dem ersten band anfangen, damit man die rahmengeschichte und einige verweise in der geschichte besser versteht. eine übersicht über die bände gibts im wikipedia-eintrag zur autorin.

das vergessene pergament
haben wir im auto auf dem weg von und nach leipzig & weimar gehört. ganz nette geschichte, aber ein etwas enttäuschender schluß. zur autofahr-unterhaltung aufgrund der zwischendurch immer wieder aufkeimenden spannung ganz gut geeignet; manchmal ärgert man sich aber über die naivität der romanheldin. 🙂
laut kundenrezensionen muten einige stellen wohl deshalb seltsam an, weil es sich halt um eine gekürzte fassung des buches handelt. das werd ich aber jetzt nicht mehr lesen.

meister der komischen kunst: gerhard glück
ich kannte die bilder von glück aus der „folio“-beilage der nzz. von sarah und dennis gabs jetzt zu weihnachten ein erstes buch von ihm (das sicherlich nicht das letzte sein wird).
herrlicher humor in faszinierend gut gemalten bildern!

simon’s katze: kätzchenchaos
die welt von simons katze wird durch eine kleine fundkatze mächtig aufgemischt. da kommt richtig leben in bude und garten! 🙂

lektüre zwischen den jahren 2011: liebe
meine mama bekommt jedes jahr die „lektüre zwischen den jahren“-heftchen geschenkt und schenkt sie prompt an mich weiter. bislang habe ich sie kaum gelesen, weil es zu weihnachten meist genug andere literatur gab, aber in diesem jahr hab ich mich vom untertitel verleiten lassen.
eine nette sammlung von kurzgeschichten, romanausschnitten und gedichten für einen gemütlichen wintertag auf dem sofa.

[die links zu amazon sind sogenannte partner-links; bei einem verkauf darüber erhalte ich eine provision.]

bookmark_borderweltliche bücher 1/2010-3/2011.

seit dem letzten post dieser reihe gelesen:

an Dich
vgl. hier. 🙂

dewey und ich: die wahre geschichte des berühmtesten katers der welt
herzergreifend, wenn auch im amerikanischen helden-stil geschrieben. das „und ich“ im titel kommt auch nicht zu kurz: man erfährt auch vieles aus dem ereignisvollen leben der betreuenden bibliothekarin. für katzen- und bibliotheksfans sind aber die katzen-dönekes natürlich am schönsten. 🙂
infos zum kater: http://en.wikipedia.org/wiki/Dewey_Readmore_Books
fotos: http://spencerlibrary.com/deweypics.htm
er hat sogar eine facebook-seite: http://www.facebook.com/pages/Dewey/34303826286

tod im tal der heiden
„fidelma 6“. 🙂
manchmal etwas oberlehrerhaft im ton, aber ab etwa der hälfte wieder eine spannende und aufwendig konstruierte handlung. immer wieder eine nette leichte krimi-lektüre, die reihe.

tod in der königsburg
fidelma 7. der englische originaltitel – „the vanished monk“ – ist etwas passender als die deutsche übersetzung. aber nichtsdestotrotz ist die handlung wieder spannend und phasenweise rasant. man achte vor allem auf silberspangen, die häufiger mal im text vorkommen. 🙂
zum ende hin entschließt sich fidelma zu eadulfs enttäuschung – mir scheint das ein klassischer fall von aneinandervorbeigeredet – allein auf pilgerfahrt zu gehen. der nächste band verspricht also, nicht nur im hinblick auf die krimi-handlung spannend zu werden, sondern auch in bezug auf die frage, ob die beiden sich wieder zusammenfinden. ich hoffe doch sehr! 🙂

tod auf dem pilgerschiff
fidelma 8. auf hoher see passieren auf einem pilgerschiff merkwürdige dinge — die bis zum schluß spannend bleiben. und wie schon im vorhergehenden band gibts einen „cliffhänger“ zum folgenden band. mußte mich zwingen, den nicht sofort zu bestellen; man muß sich die restlichen folgen ja gut aufteilen. 🙂

das verlorene gedicht / böses Erwachen“ (2 krimis in einem band)
nach langer zeit habe ich mich mal wieder an die krimi-reihe von deborah crombie gemacht – und mich danach gefragt, warum ich damit so lange gewartet hab: die beiden folgen sind wieder einmal sehr spannend, und auch die rahmenhandlung nimmt sehr interessante wendungen.
der vorteil des langen wartens: es gibt mittlerweile schon einige weitere bände, die jetzt auf mich warten. 🙂

von fremder hand
der nächste band der deborah-crombie-serie.
wieder ein sehr spannender fall (auch wenn einige amazon-rezensenten ihn als hahnebüchen abtun — so what? ist schließlich keine hochwissenschaftliche literatur, sondern ein abenteuer) und zwei interessante neuigkeiten für die rahmenhandlung.

dornröschen muss sterben“ / „baltrumer bärlauch
nach „endstation baltrum“ (vgl. hier) sind mittlerweile zwei weitere baltrum-krimis von ulrike barow erschienen. ich habe sie in unserem oster-urlaub vor ort erstanden und, quasi immer als belohnung für eine runde malis-kram durcharbeiten, auch direkt vor ort gelesen. 🙂
auch diese beiden bände werden wohl keinen literatur-nobelpreis erringen, aber darum geht es bei solcher lektüre mit „urlaubs-touch“ meiner meinung auch gar nicht. sondern um nette unterhaltung rund um orte, die man mehr oder weniger kennt. und diese art der unterhaltung bieten die beiden geschichten. wenn ich mir auch mangels entsprechender etablissements einen halbwegs florierenden drogenhandel auf baltrum kaum vorstellen kann … 🙂

der verrat der kurtisane – sano ichiros siebter fall
nach den ersten paar seiten dachte ich „och nö, schon wieder der alte plot mit sanos feinden am hof und dank vielen kurtisanen wieder ständig unter der gürtelinie“ – aber dann wurde die sache doch noch sehr spannend. 🙂
reiko darf auch wieder mit ermitteln, macht aber erfahrungen, auf die sie sicherlich gerne verzichtet hätte.
alles in allem eine solide folge der sano-reihe und genau das richtige zum trivialliteratur-schmökern auf der terrasse. schon, daß die reihe mittlerweile beim 13. fall ist. 🙂

schafe: freundliche weidetiere
viele viele schafbilder! und viel wissenswertes rund um die rasse allgemein und über verschiedene einzelne sorten.
für schaf-fans sehr empfehlenswert!

schöne schafe
mal ein anderes schafbuch: schafe im fotostudio, schön aufgebre-, äh, hergerichtet und sehr adrett anzusehen. zum „kennenlernen“ der rassen sehr interessant, aber am ende des buches verlangte es mich dann doch wieder nach schafen in ihrer natürlichen umgebung, mit viel gras und frischer luft (so wie im „freundliche weidetiere“-buch oben).
aufgrund der herkunft von autorin und fotograf geht es hauptsächlich um schafrassen von den britischen inseln (viele davon kannte ich noch nicht), aber auch einige kontinentaleuropäische rassen sind dabei. manche sorten sehen etwas, hm, belämmert (haha) aus, aber vielleicht liegt das ja auch nur an der ungewohnten situation im fotostudio.
die rassen, die mir am besten gefielen: hebridean, zwartbles, hill radnor und vor allem die coolen zottelsorten wensleydale und lincoln longwool. 🙂
und ich habe ein neues wort gelernt: „frohwüchsig“ für „schnell wachsend“. hoffen wir, daß die entsprechenden lämmer auch wirklich ein frohes leben haben, bevor jemand die schmackhaftigkeit ihres fleisches testet. 🙂

abnehmen mit dem mond
nicht jeder cartoon ein brüller, aber es sind wieder einige gute dabei.

katzen in der kunst
viele schöne bilder und viele informative texte.
faszinierend, wo sich überall in der kunst der welt katzen finden lassen!

zen. interieurs & gärten
tja, man bräuchte leider einen zweitwohnsitz und viel geld, um all diese schönen ideen umsetzen zu können.
so muß es fürs tagträumen reichen … 🙂

japan: die harmonie der stille
ein wundervoller bildband mit japanischer kunst. gegliedert nach den vier jahreszeiten finden sich kalligraphien, holzdrucke, zeichnungen, fotografien, haikai und weitere texte.
ein muß für jeden japan-fan!

raumübergreifendes großgrün: der kleine übersetzungshelfer für beamtendeutsch
sehr schöne sammlung von skurile formulierungen aus der beamten- und gesetzessprache.

the world in a phrase: a brief history of the aphorism
eine interessante sammlung von portraits über menschen, die mehr oder weniger bekannte aphorismen geschrieben haben.

füllfederhalter
ein „bilderbuch“ zu alten, neuen, bekannten, berühmten, schönen und, äh, speziellen füllern. ein schöner überblick in einem handlichkompakten format.

das große buch der schreibkultur: geschichte — hersteller — modelle
ein sehr abwechslungsreiches buch, daß für fachleute vermutlich nicht viel neues enthält, aber für einsteiger und interessierte laien zahlreiche interessante informationen zu schreibgeräten allgemein und verschiedenen firmen im besonderen enthält.
interessant finde ich die informationen zu anderen schreibgeräten außer füllern, weil man sie ja sonst oft aus den augen verliert und weil die meisten firmen nicht ausschließlich füller produziert haben bzw. produzieren.
die dreisprachigkeit fand ich am anfang etwas, hm, ungewohnt, aber vermutlich ist nur so auf den seiten ausreichend platz für die zahlreichen interessanten bilder, und man erfährt so auch, wie fachbegriffe im englischen und französischen lauten.

[die links zu amazon sind sogenannte partner-links; bei einem verkauf darüber erhalte ich eine provision.]

bookmark_borderein tierchen zum liebhaben

im letzten coppenrath-katalog hatte ich ein kleines interessantaussehendes buch mit einem kleinen tierchen entdeckt und es auf meinen amazon-wunschzettel gesetzt. da ist das christkind vor weihnachten dann noch dran vorbeigekommen und hat es zu heiligabend mitgebracht.
und so bin ich jetzt im stolzen besitz des superniedlichschönen buches „an dich (von früh bis spät, andauernd)“ von lilli l’arronge (aka christine nippolt née goppel).

ich hab keine ahnung, was für ein tierchen das ist (vielleicht ein wiesel?), aber es ist einfach nur knuddelig. 🙂

nachtrag 7.7.2021: auf dieser seite gibt’s ein paar einblicke ins buch.

auf der homepage der autorin hats zur zeit noch eine kleine weihnachts-animation mit dem tierchen. auch sehr niedlich. 🙂 tut’s nicht mehr. 🙁

bookmark_border„projekt promotion“: projektende

promotionsabschluss

dieser post hätte schon viel früher erscheinen können. daß er es erst heute tut, ist symptomatisch für zwei sachverhalte: die in den letzten monaten vorbeigallopierende zeit (macht doch einen unterschied, ob man eine halbe oder eine volle stelle hat …), die kaum muße für besinnliche einträge ließ, und die tatsache, daß ich irgendwie immer noch nicht realisiert habe, daß spätestens seit der summacumlaude-feier am 4.12. eigentlich alles vorbei ist.
da aber dieses projekt mit den größten einfluß auf dieses jahr hatte, muß der abschlußbericht auch vor jahresende vorliegen. 🙂

mein dank geht zunächst nochmal an die in der vorbemerkung der arbeit genannten personen – an herrn herbermann, frau bülow, fred, jan, ingo, konny, hartmut und meine familie – sowie an frau abuladze für die georgisch-hilfe, hartwig für’s binden der prüfungsexemplare und an die ulb-kollegen für den seelischen beistand und die zahlreichen geschenke.

mit der promotion endete auch meine studienzeit an der uni münster, die mit 26 semestern, also 13 jahren genauso lang war wie die schulzeit. immer noch seltsam, durch kleine details immer wieder daran erinnert zu werden, daß man jetzt kein student mehr ist – after all those years …

zu beginn der arbeit an der dissertation hatte ich eine „statistik-datei“ angelegt, um z.b. die zahl der benötigten fernleihen festzuhalten. das hat aber nicht lange funktioniert („hatte ich die jetzt schon eingetragen? ich glaube nicht. oder doch?“), daher hab ich die zählerei irgendwann eingestellt. es waren auf jeden fall ziemlich viele; die kostenbefreiung durch den k-ausweis während meiner lehrbeauftragten-zeit kam da sehr gelegen. 🙂
auch nicht nachgehalten hab ich die zahl der backups, die im laufe der jahre auf usb-sticks, web-server und postfächer von freunden und kollegen verteilt wurden. das nahm gerade zum schluß paranoide ausmaße an … 🙂

im november ist meine arbeit in der (praktischerweise kurz vorher gestarteten) reihe „wissenschaftliche schriften der wwu münster“ erschienen, digital und gedruckt. [nein, den rosa streifen hab ich mir nicht selbst ausgesucht. das ist die farbe für die philologische unterreihe. :)]
aus spaß an der freud – auf solche ideen kommen vermutlich nur bibliotheksfreaks 🙂 – habe ich von der arbeit auch eine mikrofiche-ausgabe machen lassen. ist sehr hübsch, sehr blau und sehr handlich geworden. 🙂 falls jemand auch sowas machen lassen will: die firmen, die noch solche mikroverfilmungen machen, werden immer weniger; die abwicklung über mikroform.de war aber unkompliziert und schnell.


neben den ganzen diss-dateien bleiben von diesem projekt auch die skripte zu acht spannenden prüfungsthemen. weils so niedlich ist und mir beim notieren der ersten stichpunkte für diesen post unsere katze zwischen den armen lag, hier aus dem thema „sonderschrift“ das bliss-zeichen für ‚katze‘:
bliss: katze
und ein hübscher beispiel-satz dazu:
bliss: beispielsatz mit katze
‚die kleine katze springt aus dem großen schiff.‘
[aus: franzkowiak, t[homas] (1999): „das BLISS-system in der übersicht„. s. 12.]

🙂

an den titel hab ich mich immer noch nicht wirklich gewöhnt. an einigen stellen im ulb-kontext taucht er auf (z.b. an meinem postfach), und die stolze verwandtschaft schmückt sogar urlaubspostkarten und weihnachtsgeschenkumschläge damit [was aber hoffentlich bald wieder aufhört :)] – und dennoch ist der anblick jedes mal noch irgendwie komisch. und das obwohl man sich ja im wahrsten sinne des wortes jahrelang drauf vorbereiten konnte. hat jemand erfahrungswerte zur hand, wie lange sowas dauert? 🙂

als letzte „promotionsbedingte“ handlung werde ich im januar einen neuen personalausweis beantragen, damit man ein offizielles dokument hat, in dem der titel eingetragen ist, falls man das mal für irgendwas braucht. vielleicht glaub ichs ja dann auch selbst. 🙂

so.
und jetzt?
im märz beginnt der MALIS-studiengang in köln. ich bin schon sehr gespannt drauf und freue mich, nach all den jahren sprachwissenschaft jetzt in einen neuen bereich einzutauchen.
und dafür steht ja dann auch eine master-arbeit auf dem plan. dann fängt das mit den backups und so wieder an … 🙂
und irgendwann kann ich dann hoffentlich sprachwissenschaft und bibliothekswesen wieder zusammenführen.
es bleibt auf jeden fall spannend!

bookmark_borderweltliche bücher 5-12/2009.

seit dem letzten post dieser reihe gelesen:

kleines lexikon deutscher wörter japanischer herkunft. von aikido bis zen
inhaltlich sehr interessant, allerdings recht trocken geschrieben. hätte man etwas lockerer machen können.

das geheimnis der konkubine
sano ichiros vierter fall. etwas viel unter der gürtellinie, aber es geht ja nunmal um konkubinen. und der herr ermittler hat geheiratet. die handlung ist spannend und das ende rasant.

der weg des kriegers
fünfter band der sano-ichirô-reihe. interessante wendungen in der rahmenhandlung, die die verschiedenen bände durchzieht, und wieder mal ein interessanter fall.

das rätsel der schwarzen lotosblüte
sechster sano-band. geprägt von sanos vatergefühlen, einer bösen sekte und wie immer mit furiosem finale.

tod im skriptorium
sozusagen „fidelma 3“. wieder sehr spannend, mit einer überraschenden auflösung.

der tote am steinkreuz
„fidelma 4“. mit mehr als nur einem toten …

so schnell wackelt kein schaf mit dem schwanz. ein roman aus der irischen provinz
der zweite band um den englischen bibliothekar israel armstrong an seinem einsatzort in irland. und diesmal geht es nicht um bücher, sondern darum, ein verbrechen aufzuklären … genauso skurril wie der erste band. 🙂

der tag fing reichlich beschissen an – nämlich zu früh. liebeserklärungen an die schönsten deutschen Sätze
der untertitel ist etwas irreführend, denn eigentlich geht es um die schönsten „ersten“ sätze.
das buch ist aus dem 2007 initiierten wettbewerb „der schönste erste satz“ hervorgegangen und stellt eine auswahl der eingesandten sätze sowie die begründung der einsender vor.
sehr amüsant zu lesen – und läßt einen darüber nachdenken, an welche ersten sätze man sich selbst noch erinnern kann. ich muß gestehen, daß mir da spontan nicht viel einfiel, aber ich werde in nächster zeit sicherlich vermehrt drauf achten.

endstation baltrum. inselkrimi
an manchen stellen etwas, hm, abenteueraufsatzmäßig geschrieben, aber insgesamt ein nettes buch und eine ganz gut konstruierte handlung.

pattern sourcebook: japanese style: 250 patterns for projects and designs
entdeckt im buchshop des landesmuseums. viele, viele schöne bilder und muster, die auf der cd als jpg- und psd-dateien vorliegen. sehr schön. und in der reihe sind noch einige andere bände erschienen – stehen schon auf dem wunschzettel. 🙂

die tragischen ursprünge der deutschen fußnote
stand seit jahren im noch-zu-lesen-regal. hochinteressanter titel, interessanter anfang, aber irgendwann schlägt das durch, was der titel nicht verrät: es handelt sich um eine geschichtswissenschaftliche darstellung, die irgenwann für nicht-historiker etwas, hm, dröge wird. 🙂

aus die maus: ungewöhnliche todesanzeigen
eine wirklich amüsante sammlung von todesanzeigen, die in verschiedenen hinsichten „auffallend“ sind. so läßt sich über ein eigentlich düsteres thema auch mal lachen.

geheimnisse eines französischen bäckers
ein feines kleines buch über die kunst des brot-backens. jetzt suche ich nur noch jemanden, der mir die ganzen rezepte nachbacken kann … 🙂

die hausnummer. eine geschichte von ordnung und unordnung
nicht erst seit meinem prüfungsthema „straßennamen“ ein spannendes thema. man kann sich kaum vorstellen, daß es mal zig andere varianten gab, häuser zu numerieren, als es heute üblicherweise gemacht wird. und ich hätte nicht gedacht, daß es bei der einführung immer wieder zu protesten kam, was zu fast schon philosophischen überlegungen über „die auflösung des „ganzen hauses““ führt.
ein schön gemachtes kleines buch zu einem – zumindest für mich 🙂 – sehr interessanten thema.
im blog des autors finden sich weitere hausnummerige infos. übrigens entstand das buch aus seinem diss-thema.

[die links zu amazon sind sogenannte partner-links; bei einem verkauf darüber erhalte ich eine provision.]

bookmark_bordernette idee, aber umsetzung arg verbesserungsfähig.

neulich hab ich von papa ein buch geschenkt bekommen.
das ist jetzt nicht allzu ungewöhnlich, aber in diesem fall wäre ich ansonsten wohl nicht an dieses buch geraten (amazon listet es z.b. nicht, eine verlags-homepage scheint es nicht zu geben, und vom äußeren her hätte ich es in einem buchladen vermutlich nicht in die hand genommen). und auf den rund 370 seiten hats auch zwei über papa. 🙂

das werk heißt „profile aus der stadt münster“.*
die grundidee: „in diesem buch schreiben wir über menschen, die, auf welchem gebiet auch immer, beispielhaft für das stehen, was unsere gesellschaft gegenwärtig in hohem maße kennzeichnet – eigenständiges, verantwortungsbewußtes engagement.“

eine nette idee, und in diesem münster-band hats eine bunte mischung „quer durch die stadt“.
es gibt bereits einige bände aus anderen regionen, und für münster ist der zweite band auch schon in planung.

was aber sehr bedauerlich ist, ist fast alles über diese idee hinaus:
ein brauner möchtegern-leder-umschlag, hartweißes papier, das dazu nicht wirklich paßt (und seltsam riecht, nicht nach „schönem buch“) und ein langweiliger satz.
daß autoren ihre texte nur in word-08/15-formatierung („times new roman 12 punkt“) einreichen können, ist zu erwarten, aber daß der verleger keinen wert darauf legt, das dann vernünftig zu formatieren (bzw. formatieren zu lassen), steht meinermeinungnach in einem krassen gegensatz zu dem mit lederoptik und goldprägung beabsichtigten hochwertigen erscheinungsbild des buches.
und warum nach einer laut vorwort der verfasserin anderthalb jahre dauernden entstehungszeit des buches nicht mehr genug zeit war, noch einen gründlichen korrekturgang vorzunehmen, der die fehlenden leerzeichen (damit fängts schon im impressum an) oder andere vertipper sicherlich entdeckt hätte, ist mir schleierhaft.
den stil der einzelnen texte finde ich manchmal etwas, hm, arg gewollt lockerlustig, aber das ist reine geschmackssache. (noch mehr als die „äußerlichkeiten“ des werkes.)
auf der homepage der autorin, einer münsteraner künstlerin, hats auf den seiten zum buch einige leseproben.

tja, was läßt sich abschließend sagen.
ich vermute, daß eine passsage aus dem vorwort auch hinweise auf den verbreitungsweg der bücher dieser reihe gibt: „nicht unwesentlich tragen unsere bücher zur erweiterung geschäftlicher beziehungen bei. sie schaffen neue verbindungen oder frischen alte kontakte auf, sie dienen als kommunikationshilfe auf öffentlicher, privater und/oder geschäftlicher ebene.“
soweit ich weiß haben sich die porträtierten personen dazu verpflichtet, 3 exemplare des buches abzunehmen. damit wäre eine grundauflage schonmal sicher verteilt.
fragt sich aber, wie der verlag ohne verlagshomepage und ohne meldung an z.b. amazon oder buchhandel.de mehr verkaufen will.
wobei – gerade sehe ich auf der autorinnen-seite unter „bestellung“, daß es sogar rabatt gibt: bei der bestellung von 3 exemplaren erhält man ein viertes kostenlos, bei der bestellung von 5 exemplaren gibts 2 dazu.
aber dafür – und das hab ich jetzt erst gesehen; hätte ich das vorher gewußt, hätt ich mich noch mehr über satz und ausstattung aufgeregt – kostet ein exemplar auch 98€. *kopfschüttel*
ich würde maximal 20€ dafür ausgeben, vielleicht mit gutem willen und münster-heimat-bonus auch 30.

aber man soll ja die hoffnung nicht aufgeben.
vielleicht wird die reihe ja mit der zeit etwas bekannter, und vielleicht werden die nächsten bände dann auch im inneren den äußeren ansprüchen gerecht – und der preis angemessener.
denn die grundidee finde ich nachwievor gut.

* kruck, sylvia ellis (2009): profile aus der stadt münster. schwerin: verlag elmar zinke. ISBN 3-932746-99-6. 98€.

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seit jahrzehnten bewahre ich einen urmelalten schülerkalender (müßte laut schulferienübersicht von 1987 sein) auf. der einzige grund: darin hats eine schöne kompakte übersicht über die „deutsche schrift“. mit ihrer hilfe habe ich mir damals mit meiner oma „geheim-briefe“ geschrieben. 🙂

pelikan super-merker deutsche schrift im pelikan super-merker


als ich neulich bei thalia in der „abteilung wissenschaft“ herumgestöbert hab, bin ich auf ein interessantes heft gestoßen: die „blaue fibel. leitfaden für die sütterlin- und die deutsche schreibschrift„.
darin finden sich informationen, übersichten, übungsseiten und übungstexte zur deutschen und zur sütterlin-schrift.

wer also keinen „pelikan super-merker“ von 1987 mehr hat, dem kann hiermit für 6,90 € geholfen werden. 🙂